WanderwegderKlangholzbäume

Im Saisera Tal, 15 Minuten von Pontebba entfernt, kann man die „Riesigen Grünen“ finden, große Rottannen, die der Stolz vom Kanaltal und gleichzeitig auch eine der Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten von FriaulJulisch Venetien sind.

Die WanderwegderKlangholzbäume Es ist eine 5,5 km lange Strecke (ebenso lang ist auch der Rückweg), die an die Hänge des Berges Nabois Piccolo führt, in einen außergewöhnlichen Wald aus Rotfichten, die zur Herstellung von musikalischen Instrumenten, wie Geigen, Viola, Cello, Gitarren, Cembalo und Klavier und viele andere geeignet sind.

Der Wanderweg hat mehrere Startpunkte. Wer den Forest Sound Track Weg in seiner gesamten Länge ablaufen will, beginnt sein Spaziergang im Herzen der Stadt Valbruna, in der Nähe des Hotels Saisera. Wer dagegen eine kürzere Wegstrecke vorzieht, kann an der Saisera-Hütte (an der sich ein bequemer Parkplatz befindet), am Berggasthaus „AgriturismoPratiOitzinger“ oder auch am Wirtshaus „LocandaMontasio“ starten, der kürzeste Weg.

Die Strecke ist vollständig ausgeschildert und zudem mit Informationstafeln ausgestattet, welche die besonderen Resonanzeigenschaften der Rotfichten und die komplexe Kunst des Streich- und Saiteninstrumentenbaus beschreiben. Ideal für Halbtagesausflüge.

Themenpark und erster Weltkrieg Museum

Der Verband „Quello che le montagne restituiscono“ (Was die Berge wiedergeben) kümmert sich ums gleichnamige Museum des Ersten Weltkriegs, dessen Sitz im Rathaus von Garibaldi Platz ist und das tausende von auf den Bergen von Norden Friaul vorgefundenen Funden ausstellt.
Das kontinuierlich aktualisierte Museum des Ersten Weltkriegs bewahrt sehr wichtige militärische und alltägliche Gegenstände von den Soldaten, die am Front kämpften.
Der Verband veranstaltet geführten Besuche für die Touristen und pflegt den Themenpark vom Ersten Weltkrieg, dessen Bezeichnung „Bombaschgraben“ ist. Der „Lehrpfad“ bringt die Vorpostenlinie und die erste Verteidigungslinie zum Vorschein, die im Laufe des Ersten Weltkriegs von den österreichisch- ungarischen Truppen gebaut wurden.

Der Krampus

Der Krampus ist eine Figureng mit der Nikolaustradition verbunden, die traditionsgemäß am Abend vom 5. Dezember gefeiert wird. Bei dem von zahlreichen Alpenländern (wie z.B. Südtirol, Friaul, Oesterreich aber auch Deutschland, Ungarn und Tschechische Republik) typischen Ritual spielt der Umzug von Sankt Nikolaus durch die Dorfstraßen eine Hauptrolle. In Friaul ist die Tradition im Kanaltal verbreitet: In der Tarviser Umgebung, in Ugovizza, Malborghetto und Pontebba.

Sankt Nikolaus, der von einem weißen und langen Bart gekennzeichnet ist und von Engeln begleitet wird, beschenkt die jüngsten und besten Kindern Süßigkeiten. Einige wütende Teufel folgen ihm: Die Krampi, die auf der Suche nach bösen Kindern sind. Sobald die Sonne untergeht, verschwindet Sankt Nikolaus und überliefert die Bevölkerung den Teufeln, die sich auf die Jagd und Verfolgen setzen.

Die Bezeichnung „Krampus“ kommt angeblich vom Deutschen „Kramp“ (Kralle) her, dagegen leiten es andere vom bayrischen Wort „Krampn“ ab (verstorben, verwesen, vergangen). Die Wissenschaftler neigen dazu, solche Figuren den alten Riten der winterlichen Sonnenwende und noch im Allgemeineren zu den heidnischen Ritualen zuzuschreiben (angeblich von keltischem Ursprung), die das „Gute“ und das „Übel“ entgegenstellten. olche Rituale werden später zum christlichen Denken angepasst, indem man die Figur vom Sankt Nikolaus als Symbol vom „Guten“ eingeführt wird. Die Krampi tragen erschreckende Masken und ihre Kleider sind verbraucht und schmutzig. Während ihres Laufs durch die Nacht machen mit ihren Kuhglocken bzw. Hörnern mürrische und schreckliche Lärme uns Schreien. Weibliche Krampiexisistieren auch, aber die werden sowieso von Männern dargestellt. Besondere Regel sind zu beachten, um einer „Krampus Gruppe“ zu gehören: Davon ist der Verbot vom Ausziehen der Maske in der Öffentlichkeit eine der wichtigsten.

Verschiedene Legenden gehen um den Ursprung von diesem Brauch.

Eine davon erzählt, dass sich einige Jungen aus Bergdörfern während Zeiten von Hungersnot verkleideten und sich mit Tierhaut und Hörnen unerkennbar machten. Dann erschraken sie die Bewohner von den nächsten Dörfern und stahlen ihnen die Wintervorräte. Bald bemerkten die Jungen, dass sich unter ihnen ein Betrüger befand: Das war der Teufel selbst, der dank seinem schrecklichen Gesicht in die Gesellschaft der Burschen eingeschlichen hatte und den man nur von seinem Fuß in Form von Ziege Huf zu erkennen war. Der Bischof Nikolaus wurde dann gerufen, um den Teufel zu besiegen und von damals gingen weiterhin die verkleideten Jungen zusammen mit dem Bischof, der gegen das Übel gewann, in die benachbarten Dörfer, diesmal aber um Geschenken zu bringen.

Das Ritual findet in Friaulam ersten Dezembersonntag nach dem 5. Dezember in Pontebba statt.

Lussari Berg

Die Julischen Alpen waren Jahrhunderte lang die natürliche Grenze zwischen romanischer, slawischer und germanischer Welt. In den heutigen Friedenszeiten sprechen die am weitesten im Osten liegenden Berge immer noch die Sprachen dieser Völker und sind Orte der Begegnung und der Freundschaft. Ein Wahrzeichen hierfür ist der Monte Lussari (Lussari Berg) mit der Wallfahrtskirche im äußersten Nordosten Italiens, der zu Recht europäisch genannt werden kann, denn es ist ein Wallfahrtsort für drei Bevölkerungsgruppen. Laut alten Überlieferungen wurde die Kirche 1360 nach einer Reihe von Wundern gegründet: Ein Hirte fand seine Schafherde kniend vor einem Busch, und bemerkte mit großem Staunen in der Mitte des Busches eine Marienstatue mit Jesuskind.

Der Hirte übergab Sie dem Pfarrer von Camporosso, aber am folgenden Morgen wurde sie wieder in Lussari gefunden, noch einmal von der knienden Schafherde umgeben. Dieses Ereignis wiederholte sich ein drittes Mal. Der Patriarch von Aquileia befahl, nachdem er davon hörte, auf diesem Ort eine Kapelle zu errichten. Von der Originalkapelle existieren keine Spuren mehr, das aktuelle Gebäude ist das Ergebnis von Restaurierungen und Vergrößerungen eines Gebäudes des 16. Jahrhunderts.

Die Kirche kann man zu Fuß erreichen, über den charakteristischen Pilgerweg (Sentiero del Pellegrino), der sich durch die Wälder von Tarvis schmiegt, oder mit der Seilbahn, die von Camporosso losfährt (von Camporosso CAI Pfad 613, 1000 MtHöhenunterschied ca., 2 Std. 30 Min. Aufstieg ca.). Der lange Aufstieg wird eine temberaubende Landschaft wiedergeben, reich an hohe Gipfel und an der friedlichen und ruhigen Stimmung der Bergen.

Die Lussari Piste ist auch eine Etappe der Alpine Ski Weltmeisterschaft, wobei die Weltstars vom Abfahrt und Super-G anwesend sind. Eine weiter Möglichkeit auf der Di Prampero Piste ist „Ski bynight“, das heißt die Möglichkeit nachts ski zu fahren. Jedes Jahr findet im März Lusarissimo statt: Ein Alpin Ski Wettbewerb (der längste Parallel Slalom-G der Welt) zusammen mit Ciaspolissima, eine Schneeschuhwanderung und mit Skibergsteigen, der nächtliche vertikal Wettbewerb Down Up.

Tarvisio

Tarvis liegt am Rande von dem gleichnamigen Wald, 30 Km von Pontebba entfernt, Richtung Grenze zu Österreich und stellt ein perfektes Ziel für einen Halb- sowie Tagesausflug dar. Nicht nur Geschäfte, Bar und Restaurants im Zentrum sind zu finden, sondern auch Skipisten stehen für die ganze Familie zur Verfügung. Das Skigebiet verfügt über insgesamt 33 Km lang blaue, rote und schwarze Pisten mit Kunstschnee und Sky byNight auf der „Di Prampero“ Piste (die von Lussari Berg herunterfährt). Es gibt verschiedene einfache und schwierigere Strecken für Kleinen und für Erwachsene.

Die Langlaufliebhaber können sich freuen, weil es gute 60 Km von Loipen gibt. Darunter ist die Arena nennenswert, die der Olympiasiegerin Gabriella Paruzzi gewidmet ist und für internationale Wettbewerbe offiziell anerkannt ist. In Tarvis kann man auch

Trekking treiben,sich mit einem Spaziergang in der Natur entspannen und Golf spielen,bei dem „Golf Club Senza Confini“, wo es einen von dem Millenarischen Wald umgebenen gepflegten 18 Loch Golfplatz gibt und sich Flora und Fauna in ihrer ganzen Schönheit zeigen.